Das Traumhaus ist gebaut, der Umzug gelaufen und schon flattern erste Rechnungen ins Haus, die Sie nicht auf dem Schirm hatten? Wir fassen zusammen, wo versteckte Kosten nach dem Hausbau lauern.

Den Traum vom eigenen Haus erfüllen sich viele Bauherren nur einmal im Leben. Immerhin handelt es sich um eine Investition, die Eigentümer über viele Jahrzehnte hinweg begleitet. Umso wichtiger, dass der Hausbau das finanzielle Budget nicht überschreitet. Doch immer wieder belasten Kosten den Finanzrahmen, die sich erst spät bemerkbar machen.

1. Nebenkosten

Beim Hausbau wird man über kurz oder lang mit Kauf- oder Baunebenkosten konfrontiert. Das sind zum Beispiel beim Kauf eines Grundstücks die Grunderwerbsteuer, Makler- und Notarkosten oder Gebühren für den Grundbucheintrag. Auch Erschließungskosten oder Honorare für Architekten, Statiker und Sachverständige fallen darunter. Sogar die Gestaltung der Außenanlagen des Grundstücks (Terrasse, Garage/Carport oder Grünflächen) zählt man zu den Nebenkosten. Je nach Bauprojekt betragen sie bis zu 20 Prozent der Gesamtsumme.

2. Sicherheitseinbehalt

Viele Bauherren verlangen von den Handwerksbetrieben einen Sicherheitseinbehalt für den Fall, dass sie Gewährleistungsansprüche geltend machen wollen. Üblicherweise werden bis zu 5 Prozent der Netto-Auftragssumme für den Zeitraum der Gewährleistung einbehalten. Klingt nach kurzfristig mehr Geld in der Tasche? Mitnichten! Immer mehr Dienstleister lassen Banken oder Versicherungen für sich bürgen. In dem Fall wird das Geld auf ein Sperrkonto bei der Bank geparkt. Selbst wenn Sie die 5 Prozent einbehalten dürfen, werden diese nach Ablauf der Gewährleistungsfrist fällig. Bauherren von Town & Country Haus müssen sich keine Gedanken über einen Sicherheitseinbehalt machen. Sie sind durch einen einzigartigen Hausbau-Schutzbrief umfassend abgesichert. So ist eine Baugewährleistungs-Bürgschaft in Höhe von 75.000 Euro garantiert und die Town & Country Bauherren benötigen keinen Sicherheitseinbehalt.

3. Bereitstellungszinsen der Bank

Sie nehmen für den Hausbau einen Bankkredit auf, aber rufen die bereitgestellte Summe nur stückchenweise ab? Oder der Bau verzögert sich durch Schlechtwetter? Dann berechnet die Bank Ihnen Bereitstellungszinsen. Der Grund: Auch, wenn Sie die Gesamtsumme nicht sofort benötigen, muss sie vom Kreditgeber freigehalten werden. Fragen Sie deswegen bei Ihrer Bank, wie lange die Kreditsumme bereitstellungszinsfrei zur Verfügung steht. Häufig sind das 3 bis 12 Monate. Schließen Sie Ihre Finanzierung über den Town & Country Finanzierungsservice ab, so profitieren Sie nicht nur von einer unabhängigen Beratung und fairen Konditionen, sondern auch von mindestens 6 Monaten ohne Bereitstellungszinsen.

4. Hausversicherungen

Um die Immobilie vor Schadensfällen durch Naturgewalten wie Überspannung, Explosion, Brand oder Sturm zu schützen, schließt man eine Wohngebäudeversicherung ab. Für Schäden am Mobiliar, elektronische Geräte oder Kleidung kommt eine Hausratversicherung auf. Beide werden individuell errechnet und sind jährlich zu zahlen. Als Eigentümer sind Sie auch für den Schutz Dritter verantwortlich, zum Beispiel bei vereisten Fußwegen, Dachpfannen, die der Sturm vom Dach fegt oder rutschigen Treppen. Eine Haus- und Gebäudehaftpflichtversicherung schützt Sie. Die Kosten für eine solche Versicherung liegen meist in einem moderaten, zweistelligen Bereich. Bevor Sie eine Versicherung abschließen, empfiehlt es sich mehrere Angebote unterschiedlicher Versicherungen zu vergleichen.

5. Grundsteuer

Jeder Eigentümer mit Grundstück muss jährlich die Grundsteuer an die zuständige Finanzbehörde zahlen. Grundlage dafür ist das Grundsteuergesetz, welches in naher Zukunft reformiert werden soll. Momentan berechnet sich die Steuer noch aus festgelegten Einheitswerten der Kommune und regionalen Hebesätze. Daher können die Gebühren je nach Region sehr unterschiedlich ausfallen. Zu zahlen ist die Grundsteuer einmal im Quartal.

6. Müll und Abwasser

Die Entsorgung von Müll- und Abwasser gehört ebenfalls zu den laufenden Kosten. Die Bereitstellung der Mülltonnen und die Kosten für Abfall und Abwasser regelt jede Gemeinde individuell. Nach Einzug erhalten Sie einen Bescheid über die jährlichen Gebühren.

7. Telekommunikation und TV

Wer sein Haus bezieht, benötigt in der Regel einen Telefon- und WLAN-Anschluss, die oft in einem Vertrag gebündelt sind. Je nach Anbieter und Vertragsinhalt belaufen sich die monatlichen Kosten auf mindestens 30 Euro. Meist wird zusätzlich eine einmalige Bereitstellungsgebühr im zweistelligen Bereich fällig. Auch der Fernsehempfang muss über Kabel, Satellit oder Internet eingerichtet werden. Die Kosten richten sich hier nach Anschlussart und Anbieter. Vergessen sie auch nicht die GEZ! Kostenrahmen: Pro Haushalt werden monatlich 17,50 Euro fällig.

8. Ummelde-Gebühr

Ziehen Sie im Bundesgebiet um, müssen Sie Ihren Wohnsitz innerhalb einer Woche ummelden. Meist ist dies gratis. Verschleppen Sie die Ummeldung, drohen allerdings Ordnungsgelder von bis zu 1.000 Euro.

9. Postnachsendeauftrag

Damit Sie Briefe, Pakete und Einschreiben an Ihre neue Adresse erhalten, stellen Sie ein Nachsendeauftrag bei der Post. Auf diese Weise müssen Sie sich nicht umgehend um jede Adressänderungen kümmern. Kostenrahmen: rund 27 Euro für 12 Monate.