Sowohl das Tageslicht als auch künstliche Lichtquellen haben einen wesentlichen Einfluss darauf, wie sich die Bewohner in den eigenen vier Wänden fühlen. In diesem Zusammenhang spielt die lumische Wohngesundheit eine ausschlaggebende Rolle. Sie lässt sich durch die Form beziehungsweise die Größe der Fenster sowie durch das Anbringen von Lampen mit Erfolg umsetzen.
Bei der lumischen Wohngesundheit handelt es sich um die Art und Weise der Beleuchtung im Eigenheim. Generell übt Licht in Wohnräumen eine starke Wirkung auf das Wohlbefinden der Bewohner aus. Idealerweise kommt tagsüber viel Helligkeit durch die Fenster in die genutzten Zimmer. Allerdings ist es häufig bedingt durch bewölkte Wetterlagen eher düster in den Innenbereichen, vor allem in den Wintermonaten mit sehr kurzen Tagen und langen Nächten.
Diesbezüglich können passende Leuchtmittel eine angenehme Atmosphäre schaffen, die mit warmen Weißtönen strahlen. Auf diese Weise können Sie sich dank der richtigen Beleuchtung auch bei schwindendem Tageslicht noch aktiv und lebhaft fühlen. Deswegen ist schon bei der Planung des Hauses sowie bei Renovierungsarbeiten ein lumisches Lichtkonzept notwendig, um eine umfassende Wohngesundheit zu ermöglichen.
Bodentiefe Fenster bringen Licht ins Haus
Menschen brauchen möglichst viel Tageslicht. Besonders in Wohnräumen ist dies wichtig für eine gleichbleibend hohe Leistungsfähigkeit und durchgehende Wohngesundheit. Dank der Helligkeit schüttet der Organismus den Wachmacher Cortisol sowie das Glückshormon Serotonin aus, um sich wach und konzentriert zu fühlen.
Diese Aspekte sind unbedingt beim Hausbau zu bedenken, vor allem in den oft frequentierten Räumen. So können Sie einen sehr hohen Anteil an Tageslicht durch viele bodentiefe Fenster erreichen, speziell in der Küche, dem Arbeits-, Ess- und Wohnzimmer. Einen lumisch hohen Wert haben auch Dachfenster und eine Haustür mit einem Lichtstreifen, sodass es selbst im dunklen Hausflur hell ist.
Um möglichst viel natürliches Licht zu erhalten, sollten die Fenster optimal nach den verschiedenen Himmelsrichtungen ausgerichtet werden. Für die am Morgen genutzten Wohnräume ist eine östliche Ausrichtung perfekt. Wenn der Aufenthalt in den Räumen dagegen eher am Nachmittag und Abend stattfindet, ist eine Ausrichtung nach Süden und Westen ideal. Darüber hinaus lässt sich mit bodentiefen Fenstern auch nachhaltig die Stromrechnung senken, da weniger Energie für die Beleuchtung notwendig ist.
Die richtigen Lampen für jeden Wohnraum
Nach dem Sonnenuntergang sind andere Lichtquellen für die Beleuchtung erforderlich. Als Grundlage dient eine starke Deckenleuchte, die bei Bedarf den ganzen Raum erhellt. Für eine gemütliche Atmosphäre sorgen Steh- und Tischlampen, welche über den ganzen Raum hinweg verteilt werden. So blenden die Lichtquellen nicht und spenden trotzdem genügend Helligkeit, um zu lesen oder anderen Freizeitbeschäftigungen nachzugehen.
Was bedeuten Lux und Lumen?
Lumen bezeichnet den Lichtstrom einer Lichtquelle. Der Begriff wird auf internationaler Ebene als standardisierte Maßeinheit verwendet. Davon leitet sich auch das Adjektiv lumisch ab. In diesem Zusammenhang gibt der Lichtstrom an, welche Menge an Licht erzeugt wird. So können die Verbraucher anhand der Angabe in Lumen einschätzen, wie hell eine Lampe strahlt. Je mehr Lumen eine Lichtquelle aufweist, desto wacher ist grundsätzlich das dadurch erlebte Gefühl.
Dagegen steht die Bezeichnung Lux für die Beleuchtungsstärke, die real gesehen auf der beleuchteten Fläche ankommt. Dabei kann es sich um den Boden oder eine Arbeitsfläche handeln. Dabei ist dieser Effekt unabhängig davon, wie viel Helligkeit das Leuchtmittel theoretisch gesehen ausstrahlt.
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