Sie wünschen sich eine festliche, aber umweltfreundliche Weihnachtsdekoration? Wir stellen Ihnen Ideen vor, die für festliche Stimmung sorgen und trotzdem nachhaltig sind.
Zur Weihnachtszeit will kaum jemand auf ein stimmungsvolles Ambiente im eigenen Haus verzichten. Doch Experten zufolge wird zur Weihnachtszeit rund 10 Prozent mehr Müll produziert. Typische Verursacher: Geschenkpapier, Lebensmittel und Plastikdekoration. Gerade rund um die Weihnachtsdeko gibt es nachhaltige und bezaubernde Alternativen.
Umweltschutz rund um den Weihnachtsbaum
Laut Umweltorganisation Robin Wood kommt bei rund 90 Prozent aller Familien mit Kindern ein Weihnachtsbaum in das Eigenheim. Allerdings stammen die meisten der rund 28 Millionen in Deutschland verkauften Christbäume von Plantagen, die gedüngt und mit Pestiziden bespritzt werden. Das belastet laut Organisation Böden, Gewässer und Tiere. Sind dann die Festtage vorbei, landet der nadelnde Tannenbaum auch noch auf dem Müll. Doch es geht auch anders:
- Umweltfreundlicher sind Bäume, die von Gärtnereien oder Baumschulen in Töpfen vorgezogen wurden und sich nach dem Fest in den Garten pflanzen lassen – gute Pflege vorausgesetzt.
- Auch mieten lassen sich Tannenbäume mittlerweile: Manche Anbieter liefern die Bäume bundesweit aus, andere sind in bestimmten Regionen tätig.
- Nachhaltig, wiederverwendbar und nicht nadelnd sind Weihnachtsbäume aus Holz. Urige Tannenbäume aus österreichischem Fichten- oder Zirbenholz lassen sich einfach aufbauen, wie jeder andere Baum schmücken und stimulieren mit ihrem Duft alle Sinne.
Tipp: Wer mag, baut sich den Tannenbaum aus Holz selbst. Auf Pinterest finden Sie zahlreiche Ideen zum Nachmachen.
Dekorieren mit Naturmaterialien
Ob Kränze am Hauseingang, Gestecke auf dem Esstisch, Girlanden am Treppengeländer oder ein paar Zweige in eine dekorative Vase gesteckt: Wälder, Wiesen und Blumenmärkte bieten die schönsten Materialien für eine zauberhafte Naturdeko. Beliebte Materialien sind Tannenzweige, Stechpalmen, Moos, Tannenzapfen, Eukalyptus, knorrige Äste, Hasel- und Walnüsse oder Baumscheiben. Ein einfacher Mistelzweig mit einer schönen Schleife liefert eine schnelle, aber wirkungsvolle Deko. Tannenzweige, Zapfen, Reisig und getrocknete Beeren sind im patinierten Metalleimer wirkungsvoll. Türkränze lassen sich hingegen aus Zweigen, Tannenzapfen oder Eukalyptus binden. Und aus bedruckten Astscheiben kann man zauberhafte Mobiles basteln. Auf Instagram zeigen Blogger ihre schönsten Ideen für die weihnachtliche Naturdeko.
Stimmungsvolle Beleuchtung
Sofern man einiges beachtet, lässt sich sogar stimmungsvolles Licht nachhaltig umsetzen. Verzichten sollten Sie auf Kerzen mit Paraffin oder Palmöl. Besser geeignet sind Kerzen aus Raps-, Soja- oder Bienenwachs. Sie sind zwar teurer, schonen dafür die Umwelt und haben in der Regel eine längere Brenndauer. Wer Kerzenreste übrig hat, kann sie in Schmelzfeuern verwerten oder schmelzen und zu neuen Kerzen gießen. Teelichter lassen sich mittlerweile auch ohne Einfassungen kaufen. Passend dazu gibt es wiederverwertbare Einfassungen aus Edelstall oder Glas.
Wer gerne mit Lichterketten dekoriert, sollte am besten LED-Modelle mit Netzteil für die Steckdose und Zeitschaltuhr nutzen. Bei batteriebetriebenen Lichterketten sind wieder aufladbare Akkus empfehlenswert.
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