Kein Aprilscherz, die Förderbedingungen der KfW im Rahmen des Programms „Energieeffizientes Bauen“ ändern sich. Was Bauherren wissen sollten.
Die Entscheidung für den Hausbau treffen viele Familien nicht nur, weil sie sich nach mehr Platz und einem eigenen Garten sehnen. Wohnen im Eigenheim spielt angesichts unsicherer Renten und steigender Mieten auch eine immer wichtigere Rolle im Rahmen der privaten Altersvorsorge. Das weiß auch der Staat und unterstützt Bauherren mit Fördergeldern.
„Insbesondere diejenigen, die sich für den Bau eines besonders energieeffizienten Hauses entscheiden, werden belohnt. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) fördert den Bau von sogenannten KfW-Effizienzhäusern mit zinsgünstigen Darlehen zu guten Konditionen“, erklärt Jürgen Dawo von Town & Country Haus, Deutschlands meistgekauften Markenmassivhaus.
Bisher wurden im Rahmen des KfW-Programms „Energieeffizientes Bauen“ sogenannte KfW-70, KfW-55 und KfW-40 Häuser gefördert. Ab dem 1. April 2016 wird die Förderung von Häusern der Effizienzstufe KfW-70 beendet. Dafür wird die maximale Kreditsumme von 50.000 auf 100.000 Euro angehoben.
Wer sich beispielsweise für den Bau eines KfW-55 Hauses entscheidet, erhält Fördergelder in Höhe von maximal 100.000 Euro in Form eines zinsgünstigen Darlehens. Dieses hat eine Laufzeit von bis zu 30 Jahren und auch die günstigen Zinsen können zwischen 10 und 20 Jahre lang festgeschrieben werden. Zudem gibt es einen Tilgungszuschuss in Höhe von 5 Prozent der Darlehenssumme.
„Die Förderung für den Bau eines KfW-Effizienzhauses ist attraktiv. Jedoch sollten Hausbau-Interessierte dabei nicht vergessen, dass für das Erreichen der KfW-Förderstufe die Investition in teilweise sehr kostenintensive Energiespartechnik notwendig ist“, gibt Jürgen Dawo von Town & Country Haus zu bedenken.
Wie wird ein KfW-Effizienzhaus gebaut?
Die Förderstufen der KfW orientieren sich an den Energieverbrauchswerten der Energieeinsparverordnung (EnEV). Ein Haus, das den Vorgaben der EnEV entspricht wird als Referenzhaus für die KfW-Effizienzhausklassen herangezogen. Eine Kenngröße ist der sogenannte Jahresprimärenergiebedarf. Dieser gibt an wie viel Energie im Verlauf eines durchschnittlichen Jahres für Heizen und Warmwasserbereitung benötigt wird. Ein Haus, das dem KfW-55 Standard entspricht, benötigt nur 55 Prozent der Energie dieses Referenzhauses.
„Dass die KfW-55 Häuser geringere Verbrauchswerte haben als ein normaler Neubau, bedeutet jedoch nicht, dass die Häuser, die die Vorgaben der EnEV 2016 erfüllen, einen eklatant hohen Verbrauch haben. Im Gegenteil. Mittlerweile sind die gesetzlichen Vorgaben so streng, dass auch Standardhäuser bereits sehr energieeffizient sind“, betont Dawo.
Es gibt verschiedenste Möglichkeiten die Vorgaben der KfW für den Jahresprimärenergiebedarf und den Transmissionswärmeverlust zu erfüllen. So kann mit einer besonders effizienten Gebäudehülle, beispielsweise auf den Einbau einer kostenintensiven Wärmepumpe verzichtet werden.
„Die Eco-Bausteinen von Town & Country Haus bieten Bauherren die Möglichkeit ihr Haus nach eigenen Vorstellungen zu gestalten. So können Hausbau-Interessenten, ihrem zur Verfügung stehenden Budget entsprechend, in die Energieeffizienz ihres Hauses investieren und können zugleich sicher sein, dass sie stets den gesetzlichen Vorgaben bzw. den Förderrichtlinien entsprechend bauen“, sagt Jürgen Dawo.
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