Für den Schritt in die Selbstständigkeit ist immer ein gutes, finanzielles Polster notwendig – einerseits um eventuell ausreichend Sicherheiten für notwendige Kredite vorweisen zu können, andererseits um auch eine mögliche Durststrecke, gerade zu Beginn, überbrücken zu können. Auch für Franchise-Gründer ist Eigenkapital eine Voraussetzung für die Gründung.
Als Eigenkapital wird das Vermögen bezeichnet, das der Franchise-Gründer aus eigener Kraft in die Gründung seines Unternehmens einbringt. Im Franchise-Bereich werden hier bestimmte Summen vorausgesetzt, die zwischen den unterschiedlichen Systemen stark variieren. Zusätzlich zum Eigenkapital wird oftmals eine Eintrittsgebühr gefordert. Für die Suche nach einem passenden System ist die Höhe dieser Summe oft ein entscheidender Faktor.

Am Beginn einer Franchise-Gründung steht die Investition

Ob nun am Anfang einer klassischen Selbstständigkeit oder bei der Gründung mit Franchise, der Gründer muss zunächst einmal investieren. Viele Systeme bieten verschiedene Möglichkeiten, um auch Gründern mit weniger Eigenkapital einen Start im entsprechenden Franchise-System zu ermöglichen. Manchmal ist es zum Beispiel möglich, über einen Pachtvertrag in das System einzusteigen und einen bereits bestehenden Standort zu übernehmen. Somit entfallen die Kosten für die Einrichtung des Geschäftes. Town & Country Haus bietet potenziellen Partnern zwei unterschiedliche Einstiegsmodelle. Als Franchise-Partner im Hausverkauf ist die Einstiegshürde äußerst gering: „Für den Einstieg als Partner im Hausverkauf ist wenig bis kein Eigenkapital notwendig“, erklärt Benjamin Dawo, Leiter des Gründungsmanagements bei Town & Country Haus. Für den Einstieg als Lizenzpartner im Hausbau hingegen muss Eigenkapital vorgewiesen werden. Das hat auch seinen Grund: „Für den Start als bauender Partner muss mit einer Gesamtinvestition von ca. 200.000 Euro gerechnet werden. In der Regel wird diese Investition zu einem Großteil durch eine Bankfinanzierung dargestellt. Damit diese realisiert werden kann, werden rund 50.000 Euro Eigenkapital benötigt“, erklärt Dawo.

Finanzierungsmöglichkeiten

Franchise-Gründer haben gegenüber klassischen Gründern einen großen Vorteil: Sie können auf die Erfahrungen von Referenzbetrieben zurückgreifen und so besonders plausible Businesspläne erstellen, mit denen die Bank von einem Kredit überzeugt werden kann. Eine Alternative zu einem klassischen Ratenkredit ist das Gründerdarlehen der KfW-Bank. Immer beliebter werden darüber hinaus auch Kredite durch private Investoren. Neben möglichen Krediten im Familien- und Freundeskreis vermitteln verschiedene Internetportale hier zwischen Kreditsuchenden und Investoren.
Der Gründer sollte sich genauestens informieren, um keine Finanzierungsmöglichkeiten außer Acht zu lassen und die für ihn passende Franchise-Finanzierung zu finden.

Großzügig planen

Niemals sollte aber das gesamte Vermögen in die Selbstständigkeit investiert werden, denn schließlich muss auch neben der Unternehmensgründung der Lebensunterhalt weiter aufgebracht werden. Je mehr Eigenkapital der Gründer zur Verfügung hat, desto besser und entspannter kann er sich dem Beginn seiner selbstständigen Arbeit widmen.