Noch ist die Indexmiete in Deutschland selten, aber bereits jetzt haben sie schon einige Mieter in ihren Mietverträgen vereinbart und mussten deshalb mit heftigen Mietpreissteigerungen kämpfen. Wir erklären Ihnen, was es mit der Indexmiete auf sich hat und warum es besser ist, auf die eigenen vier Wände zu setzen.
Das Online-Wirtschaftsmagazin „Capital“ berichtete Anfang 2023, dass Indexmietverträge auf dem Vormarsch seien, in Deutschland machten sie bisher aber nur einen kleinen Prozentanteil aus. Aber was genau ist die Indexmiete? Das lässt sich leicht erklären: So bezeichnet man eine variable Miete für ein Objekt, welches entweder privat (als Wohnung) oder gewerblich (als Büro etc.) genutzt werden kann. Die Indexmiete orientiert sich an den Lebenserhaltungskosten – besser gesagt dem Verbraucherpreisindex – und ist somit sowohl für Mieter als auch Vermieter genau berechenbar. Geregelt ist sie im § 557 des BGB.
Vorteil der Indexmiete: Kein Streit um Mieterhöhung
Auf den ersten Blick scheinen die Vorteile der Indexmiete klar. Mietsteigerungen sind absehbar – nämlich immer dann, wenn die Verbraucherpreise steigen. Zudem ist die Erhöhung durch die Abhängigkeit genau definiert und weniger willkürlich. So gibt es keinen Streit um Mieterhöherungen.
Zudem steigen Indexmieten anders als Staffelmieten (vorher festgelegte Mieterhöhungen im Mietvertrag) nicht automatisch. Es bedarf einer Erklärung des Vermieters, welche besagt, dass die Miete dem Verbraucherpreisindex anzupassen sei. Die neue Miete ist dann bereits einen Monat nach Zugang dieser Erklärung ab dem nächsten Monatsbeginn fällig. Einzige Voraussetzung für die Mieterhöhung ist ein konstanter Mietpreis im vorangegangenen Jahr.
Warum eine Indexmiete gefährlich werden kann?
Corona als auch der Ukraine-Krieg haben bereits gezeigt, dass die Wirtschaft mit unvorhergesehen Auswirkungen rechnen muss – damit zusammenhängend auch der Verbraucherpreisindex. Das macht die Indexmiete zu einem Risikofaktor in der monatlichen Budgetplanung von Familien. Aktuell ist es nämlich der Fall, dass durch die Inflation die Preise gestiegen sind – davon sind auch die Indexmieten betroffen. Und noch etwas macht Indexmieten gefährlich: Zwar hat man bei Deflation auch ein Recht auf die Mietpreissenkung, dies wird in der Realität aber nur selten umgesetzt.
Warum man besser auf die eigenen vier Wände setzen sollte
Die Mietzahlung, die im Fall der aktuellen Indexmiete recht hoch ausfallen kann, könnte man auch in einen Immobilienkredit investieren und sich den Traum von den eigenen vier Wänden erfüllen – zumal die Zinsen solcher Kredit gerade wieder ein wenig gesunken sind. Bei einem Immobilienkredit hat man über einen festgelegten Zeitraum (meist 10-15 Jahre) eine immer gleichbleibende Ratenzahlung, die anders als die Indexmiete nicht von Inflation oder Verbraucherpreisen beeinflusst wird. Das schafft Planungssicherheit. Vereinbaren Sie gern ein unverbindliches Beratungsgespräch mit einem Town & Country Hausbau-Partner in Ihrer Nähe und lassen Sie sich alles noch einmal in Ruhe erklären.
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