So schön die sommerlichen Monate auch sind, heiße Temperaturen und dauerhafter Sonnenschein können das Eigenheim schnell aufheizen. Problematisch wird es vor allem, wenn man nachts vor Wärme nicht mehr schlafen kann. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie einen kühlen Kopf behalten und im eigenen Haus gut durch den Sommer kommen.
Hätten Sie gewusst, dass wir fast 90 Prozent des Tages in einem Gebäude verbringen? Kein Wunder also, dass große Fensterflächen, die Licht hereinlassen und einen guten Ausblick geben, im modernen Hausbau so beliebt sind. Sie versorgen uns so nicht nur mit unserer täglichen Dosis Tageslicht, sondern schaffen eine Verbindung zur Natur.
Rund 20 Prozent der Raumfläche sollten laut verschiedener Experten aus Fensterglas bestehen. Zu viel Glas kann allerdings im Sommer zum Nachteil werden. Die Wärme der Sonnenstrahlen wird ebenso wie das Licht nahezu ungefiltert durch die Fensterscheiben transportiert und staut sich im Inneren des Hauses auf. Es entsteht eine kaum auszuhaltende, stickige Wärme, die auch die Gesundheit der Bewohner belasten kann. Guten Schutz vor Überhitzung bieten innen- oder außenliegende Beschattungssysteme. Durch ihre Optik tragen sie außerdem zur Wirkung von Räumen bei.
Innenliegender Hitzeschutz: Für jedes Raumkonzept die passende Verschattung
Beliebt, günstig und wetterunabhängig sind innenliegende Beschattungssysteme. Bemerkenswert ist vor allem die Design- und Materialvielfalt, aus der Sie für jede Raumsituation und jeden Stil das passende Produkt finden. Maßfertigungen gehören heute zum Standard.
Vorhänge und Gardinen sind echte Klassiker und tragen mit wunderschönen Textilien zur Atmosphäre im Raum bei. Während Gardinen transparent sind, sorgen Vorhänge für eine fast komplette Verdunklung und werden häufig miteinander kombiniert. Für Dachflächenfenster sind sie allerdings weniger geeignet.
Hauseigentümer, die einfache Lösungen suchen, setzen auf Rollos. Mit ihren glatten Stoffen, einer großen Farbpalette und zahlreichen Transparenzstufen unterstützen sie ruhige Wohnkonzepte oder setzten kräftige Akzente.
Plissees schützen nicht nur vor Sonne, sondern sehen auch noch schick aus. Im Fensterrahmen befestigt lassen sich die Faltstores nach oben und unten öffnen und schließen. Auch hier sind zahlreiche Farben, Oberflächen und Strukturen möglich. Neben durchlässigen Plissees bieten Wabenplissees mit ihren luftgefüllten Kammern zusätzlichen Hitzeschutz. Für das Bad gibt es sogar wasserabweisende Modelle.
Bei großen Fensterflächen bietet die innenliegende Jalousie eine schöne Alternative. Durch die beweglichen Lamellen sind sowohl Verdunklung als auch Lichteinfall individuell steuerbar. Auch mit Flächenvorhängen können Sie viele Quadratmeter Fläche beschatten: Die beschwerten Stoffbahnen werden über ein Schienensystem an der Decke verschoben. Gerade Fensterbereiche, deren Ausblick langweilig ist oder an denen man sich vor neugierigen Blicken schützen möchte, lassen sich mit Flächenvorhängen wunderschön verstecken.
Außenliegender Hitzeschutz: Die Wärme bleibt draußen!
Ist die Wärme erst einmal durchs Fenster in den Raum gedrungen, hilft nur noch kühlen – zum Beispiel mithilfe von Klimaanlagen oder Ventilatoren. Doch das kostet jede Menge Strom und kann schnell einmal die Nebenkosten sprengen. Viele Eigentümer setzen deswegen auf außen montierte Beschattungssysteme.
Für moderne Hauskonzepte bieten sich manuell oder vollautomatisch bedienbare Außenjalousien an. Das Beschattungssystem verfügt über breite Flachlamellen aus Aluminium, die über dünne Stahlseile geführt werden. Für besonders große Fensterflächen sind die mit Jalousien verwandten Außenraffstores besser geeignet. Hier laufen die noch breiteren Lamellen über seitliche Schienen. Wind und Wetter trotzen sie deswegen sehr gut. Bei beiden Systemen können die Lamellen individuell positioniert werden, was zu interessanten Lichtspielen im Hausinneren führt.
An kleineren Fenstern wird es mit traditionellen Fensterläden urig. Sie schaffen ein beinahe romantisches Flair, das gut zu Häusern im Landhausstil passt. Schräg gestellte Lamellen sorgen dafür, dass immer genügend Licht in den Raum fällt.
Für exponierte Terrassenfronten bieten große Sonnenschirme und Sonnensegel flexiblen Schutz. Noch besser geeignet sind an der Hausfassade fixierte Markisen, die sich per Kurbel oder elektrisch betreiben lassen. Manche reagieren sogar per Sensorik auf Wetteränderungen und rollen sich bei Gewitter oder Sturm automatisch ein. Im Ruhezustand liegen sie gut geschützt in einer Kassette.
Vor allem unter dem Dach wird der zuverlässige Hitzeschutz großgeschrieben. Von außen an das Dachflächenfenster montierte Aluminium-Rollläden sorgen für ein gutes Raumklima, verdunkeln den Raum komplett und dämmen sogar im Winter! Beliebt sind elektrische oder solarbetriebe Rollläden. Viele Systeme lassen sich per App ansteuern. Weitere alternative Sonnenschutz-Ideen finden Sie auch auf TC.de.
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