Ein stressiger Hausbau mit wochenlangem Planen liegt hinter den Bauherren, manche von ihnen haben sogar selbst mit angepackt. Eine spannende Zeit, die aber auch mit vielen Anstrengungen verbunden war. Verständlich, dass nun die meisten Baufamilien so schnell wie möglich in ihr neues Traumhaus umziehen möchten – auch, wenn die Corona-Krise noch nicht überwunden ist. Was ist jetzt zu beachten und wie läuft der Umzug auch in Zeiten von Corona stressfrei ab?

Grundsätzlich ist ein Umzug innerhalb Deutschlands auch in Zeiten von Corona möglich, allerdings gelten dafür bestimmte Bedingungen. Diese variieren von Bundesland zu Bundesland. Generell gilt: Der Umzug kann nur stattfinden, wenn keine der beteiligten Personen unter Quarantäne steht. Folgende Tipps helfen bei der Umzugsplanung:

Tipp 1: Setzen Sie auf professionelle Hilfe

Keine Frage, der Hausbau war teuer und es werden auch nach dem Einzug noch Ausgaben auf die frisch gebackenen Hausbesitzer zukommen. Da zählt jeder Euro – auch beim Umzug. Um Kosten zu sparen, sollen nun Freunde und Familienmitglieder helfen. Die Frage nach den Umzugshelfern sollte jedoch gut durchdacht werden. Zum einen, weil vielerorts aufgrund der Kontaktbeschränkungen ohnehin nur eine bestimmte Anzahl an Personen zusammenkommen darf, zum anderen aber auch, weil man sich viel Zeit, Arbeit und Stress erspart, wenn man auf professionelle Hilfe setzt. Das fängt bei der Beschaffung von Kartons und Verpackungsmaterial an und reicht bis hin zum Möbelab- und Wiederaufbau. Umzugsfirmen haben das entsprechende Equipment und sind geübt im Tragen schwerer Kisten. Zudem sind die Gegenstände versichert. Es empfiehlt sich, vorab verschiedene Angebote einzuholen und die Preise und Leistungen genau zu vergleichen.

Tipp 2: Misten Sie gründlich aus

Auch wenn es banal klingt: Alles, was vor dem Umzug aussortiert wird, muss nicht verpackt und geschleppt werden. Umzugswillige sollten sich daher genau überlegen, was mitkommt und was nicht. Dabei muss nicht alles gleich entsorgt werden: Viele Dinge lassen sich über gängige Internetportale verkaufen oder auch verschenken. So verdient man sich den ein oder anderen Euro dazu und spart sich zudem den Weg zum Wertstoffhof. Wichtig: Für das Ausmisten und Entrümpeln sollte genügend Zeit eingeplant werden. Vor allem der Dachboden und der Keller entpuppen sich oft als wahre Zeitfresser. Am besten startet man damit bereits einige Monate vor dem Umzug.

Tipp 3: Beginnen Sie frühzeitig mit dem Einpacken

Selbst wenn noch so gewissenhaft aussortiert wurde, darf der Aufwand für das Packen der Kisten nicht unterschätzt werden. Mit der Zeit sammelt sich doch so einiges an Kleinkram an, welcher verstaut werden möchte. Viel Zeit nimmt dabei das sichere Verpacken von Glas und Keramik in Anspruch. Als erstes wandern die Dinge, die man nicht täglich braucht, in die Kartons. Achtung: Die Kisten sollten am Ende nicht mehr als 20 kg auf die Waage bringen – besser sind 15 kg. Sinnvoll ist es, die Kartons oben und auf der Seite mit dem Inhalt sowie mit dem Bestimmungsraum zu beschriften.

Tipp 4: Fertigen Sie einen Möbelstellplan an

Sollen alte Möbel mit umziehen, dann empfiehlt es sich, maßstabsgetreue Skizzen von den Räumen und Einrichtungsgegenständen anzufertigen. Auf den Plänen lassen sich dann die Möbel beliebig hin und her verschieben, bis der richtige Platz gefunden ist. Wurde ein Umzugsunternehmen mit dem Möbelaufbau beauftragt, dann kann den Mitarbeitern gleich der entsprechende Möbelstellplan ausgehändigt werden.

Tipp 5: Organisieren Sie einen Baby- oder Haustiersitter

Ein Umzug ist bedeutet für alle Beteiligten Stress – insbesondere für kleinere Kinder und Haustiere. Für sie sollte deshalb am Umzugstag eine Betreuung organisiert werden. Ältere Kinder können dagegen durchaus in den Umzug einbezogen werden.