Für Familien mit unheilbar kranken Kindern ist der Alltag oft eine kräftezehrende Herausforderung. Über 40.000 Kinder und Jugendliche sind in Deutschland vom Schicksal einer tödlichen Krankheit betroffen. Die Pflege beansprucht Eltern und Angehörige in vielen Fällen rund um die Uhr und macht einen normalen Tagesablauf unmöglich. Dazu kommt die Angst um das eigene Kind. Manchmal zieht sich die Erkrankung über Monate oder sogar Jahre hin. Eine Situation, die den betroffenen Familien viel abverlangt. Für Geschwister und die eigene Partnerschaft bleibt häufig kaum Zeit.
Der Verein Kinderhospiz Mitteldeutschland Nordhausen e.V. hilft diesen Familien im stationären Kinder- und Jugendhospiz Mitteldeutschland in Tambach-Dietharz aber auch thüringenweit flächendeckend durch den ambulanten Thüringer Kinderhospizdienst, dessen ehrenamtlichen Familienbegleiter die betroffenen Familien Zuhause unterstützen.
Der Hospizdienst ist im Höchstmaß auf Spenden angewiesen. Sprecher Stephan Masch freute sich deswegen über die Zuwendung, die René Scheler am Wochenende übergeben hat. Der Franchise-Betreuer ist ehrenamtlicher Botschafter der Town & Country Stiftung. Er übergab einen symbolischen Spendenscheck über 500 Euro. „Das Kinder- und Jugendhospiz kümmert sich um Familien in der schlimmsten Situation, die man sich vorstellen kann. Dieses Engagement kann nicht genug gewürdigt werden und verdient unsere Unterstützung.“, so Scheler.
Der Thüringer Kinderhospizdienst begann im Jahr 2007 mit der Ausbildung von ehrenamtlichen Familienbegleitern in Nordhausen und nahm im Jahr 2008 seine Tätigkeit auf. Zeitnah erfolgte der Ausbau des ambulanten Betreuungsnetzwerkes an den Standorten Nordhausen, Jena, Gotha, Erfurt und Mühlhausen. Insgesamt wurden bis heute mehr als 70 ehrenamtliche Familienbegleiter durch den Thüringer Kinderhospizdienst ausgebildet. Mit über 150 Betreuungen und 30 langfristigen Familienbegleitungen ist der Thüringer Kinderhospizdienst eine Erfolgsgeschichte der Ehrenamtlichkeit in Thüringen. Die Hilfe der Familienbegleiter geht oftmals über den Tod des geliebten Kindes hinaus.
Nun kann dank der Town&Country Stiftung die Beratungsstelle für Familien mit lebensverkürzt erkrankten Kindern am Standort Nordhausen renoviert und möbliert werden, um für die Familien eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. „In der Beratungsstelle in der Harzstraße in Nordhausen können verwaiste Eltern, Geschwister und Angehörige gemeinsame Familiennachmittag verbringen, um sich gegenseitig Halt zu geben und das Erlebte zu verarbeiten.“, erklärt Kinderhospizsprecher Stephan Masch.
Die Town& Country Stiftung fördert deutschlandweit gemeinnützige Vereine und Einrichtungen, die sich für benachteiligte Kinder engagieren. Außerdem unterstützt die Stiftung unverschuldet in Not geratene Bauherren und Eigentümer von selbstgenutzten Einfamilienhäusern. Diesen soll mit Stiftungsgeldern in schwierigen Situationen bei der Erhaltung ihrer Immobilie geholfen werden. Ermöglicht wird die Arbeit der Town& Country Stiftung ganz überwiegend durch Zuwendungen der Lizenzpartner des Town & Country Franchise-Systems.
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