Meist baut man nur einmal im Leben. Das eigene Haus ist damit für viele Familien der wichtigste Vermögenswert. Entsprechend gut sollte es geschützt werden – und das bereits während der Bauphase. Die wichtigsten Versicherungen im Überblick.
Damit der Traum vom eigenen Haus nicht zum Alptraum wird, kommt es auf eine durchdachte Planung an. Nicht nur das Finanzierungskonzept muss dabei stimmen, sondern auch der Versicherungsschutz. Vandalismus, Unwetterschäden, Unfälle auf der Baustelle: Die Risiken sind groß. Im Extremfall ist sogar die wirtschaftliche Existenz der Baufamilie bedroht. Ein guter Versicherungsschutz ist daher unverzichtbar.
Bauherrenhaftpflichtversicherung: Wenn jemand zu Schaden kommt
Die Bauherrenhaftpflichtversicherung schützt Bauherren während der gesamten Bauzeit vor Schadensersatzansprüchen Dritter und ist daher unabdingbar. Folgendes Szenario: Trotz des Hinweises „Betreten der Baustelle verboten“, verschaffen sich Jugendliche Zugang zur Baustelle. Einer stürzt vom Baugerüst und verletzt sich so schwer, dass er querschnittsgelähmt bleibt. Da der Bauherr für die Sicherheit auf der Baustelle verantwortlich ist, muss er für den Schaden aufkommen – in unbegrenzter Höhe. Behandlungskosten, Verdienstausfall, Schmerzensgeld bis hin zur lebenslangen Rente: Die Forderungen können schnell die finanziellen Möglichkeiten übersteigen. Hat der Bauherr dagegen eine entsprechende Police abgeschlossen, regelt die Versicherung die Schadensersatzansprüche.
Bauleistungsversicherung: Schutz vor unvorhersehbaren Schäden
Eine weitere wichtige Versicherung ist die Bauleistungsversicherung. Sie kommt für unvorhergesehene Schäden am Bauwerk während der Bauzeit auf. Dazu gehören Unwetterschäden, etwa durch Sturm, Starkregen, Hagel oder Überschwemmungen und Vandalismus. In der Regel kann der Diebstahl bereits eingebauter Gebäudebestandteile wie Sanitäranlagen oder Türen optional hinzugefügt werden. Nicht abgedeckt sind hingegen Schäden, die durch übliche Witterungseinflüsse oder Pfusch am Bau entstehen.
Feuerrohbauversicherung: Wenn es brennt
Schäden, die während der Bauzeit durch Brand, Blitzschlag, Explosion oder Implosion verursacht werden, lassen sich durch eine Feuerrohbauversicherung abdecken. Für viele Banken ist diese bei der Kreditvergabe ein Muss. Ein Tipp: Bauherren können schon während der Bauphase eine Wohngebäudeversicherung abschließen, die eine Feuerrohbauversicherung enthält – oft sogar beitragsfrei. So sparen sie sich eine separate Police.
Baufertigstellungsversicherung: Schutz vor Insolvenz
Ein Schreckensszenario für jede Baufamilie: Der Baupartner geht insolvent, der Bau gerät ins Stocken bzw. kommt ganz zum Erliegen. Damit das Haus doch noch fertiggestellt werden kann, müssen andere Unternehmen gefunden und beauftragt werden. Das ist mit hohen Zusatzkosten verbunden. Vermeiden lassen sich diese mit einer Baufertigstellungsversicherung. Meist wird sie vom Baupartner selbst abgeschlossen – ein Indiz für dessen Seriosität und eine solide Basis für das Projekt „Hausbau“.
Bauhelferversicherung: Unfallschutz für helfende Hände
Auf einer Baustelle lauern viele Gefahren. Deshalb müssen auch die Helfer am Bau abgesichert werden. Bauherren sind dazu verpflichtet, private Bauhelfer bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) anzumelden, unabhängig davon, ob sie für ihre Arbeit bezahlt werden oder nicht. Der gesetzliche Unfallschutz bietet aber nur eine Basisabsicherung und nicht alle Bauhelfer werden berücksichtigt. Hilft etwa der Vater bei der Entladung des LKW, wird das als nicht versicherte Gefälligkeitsleistung eingestuft. Solche Lücken können durch eine private Bauhelferversicherung geschlossen werden. Anders als bei der gesetzlichen Versicherung sind hier meist auch der Bauherr und sein Lebenspartner abgesichert.
Rundum-Sorglos-Paket von Town & Country Haus
Wer mit Town & Country Haus baut, muss sich keine Sorgen machen: Viele Risiken werden durch den Hausbau-Schutzbrief abgedeckt, der bereits im Kaufpreis jedes Hauses enthalten ist. Das Rundum-Sorglos-Paket umfasst unter anderem eine Bauherrenhaftpflicht- und eine Bauleistungsversicherung, sowie eine Baufertigstellungs-Bürgschaft in Höhe von 20 Prozent des Kaufpreises. Zusätzlich abgesichert sind Bauherren durch die Baugewährleistungs-Bürgschaft in Höhe von 75.000 Euro. Tritt trotz aller Qualitätskontrollen ein Mangel auf, deckt diese zusätzlich zu den gesetzlichen Vorgaben bis zu fünf Jahre nach Schlüsselübergabe die Folgekosten ab. So lassen sich Schäden schnell beseitigen, damit die Bauherren das neue Zuhause in vollen Zügen genießen können.
Kommentare