Die Tage werden kürzer, die Temperaturen klettern stetig nach unten – die kalte Jahreszeit steht vor der Türe! Damit auch Ihr Eigenheim gut durch den Winter kommt, sollten Sie im Vorfeld unbedingt ein paar Dinge kontrollieren, um Ihr Haus sturm- und schneefest zu machen. Welche das sind, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Tipp 1: Dach und Regenrinne prüfen

Ob Regen, Schnee oder Sturm – das Dach kommt mit jeder Witterung als Erstes in Berührung. Umso wichtiger ist es, dieses gründlich winterfest zu machen. Hierfür muss das Dach zunächst auf lockere oder beschädigte Dachziegel überprüft werden, die bei einem Sturm schnell gefährlich werden können. Zusätzlich sollten Sie die Dichte des Dachs kontrollieren und nach möglichen Feuchteschäden suchen. Vor allem Kaminschächte sind dafür besonders anfällig.

Neben dem Dach sollten auch Regenrinnen und Fallrohre dicht und, um außerdem mögliche Verstopfungen durch Laub oder Äste vorzubeugen, gründlich gereinigt sein. Um Verstopfungen festzustellen, genügt ein Test mit dem Gartenschlauch: Kann das Wasser problemlos abfließen, ist das Rohr sauber und frei.

Tipp 2: Fassade auf Risse untersuchen

Auch die Hausfassade benötigt vor allem vor dem Winter besondere Aufmerksamkeit. Bereits kleine Risse ermöglichen Feuchtigkeit, die ungehindert ins Mauerwerk eindringen und Schimmel auslösen kann. Daher muss die Fassade kontrolliert werden. Stellen Sie Risse fest, sollten Sie einen qualifizierten Fachexperten verständigen, der die Art und Ursache des Schadens sowie den erforderlichen Handlungsbedarf einschätzen kann.

Tipp 3: Heizungsanlage warten

Um alle Räume angenehm wohlig heizen zu können, muss die Heizanlage geprüft werden. Hier gilt: Besser zu früh als zu spät! Am besten führen Sie die Wartung schon im Spätsommer oder Frühherbst durch. Denn gerade in den kalten Monaten müssen Sie unter Umständen deutlich länger auf einen Technikertermin warten. Möchten Sie Ihre Heizanlage winterfest machen, überprüfen Sie auch, ob genügend Heizstoff wie Holz oder Pellets vorhanden sind. Bemerken Sie ein Gluckern in den Heizkörpern, müssen diese vor dem Winter noch entlüftet werden.

Tipp 4: Dichtungen von Fenstern und Türen kontrollieren

Damit die warme Raumluft tatsächlich in den eigenen vier Wänden bleibt, sollte auch die Dichte von Fenstern und Türen geprüft werden. Wichtig ist es hierbei einerseits auf einen korrekten Schließmechanismus zu achten. Andererseits müssen die Dichtungen auf mögliche Risse oder andere Beschädigungen untersucht werden. Stellen Sie Mängel fest, können die Dichtungsgummi der betroffenen Türen und Fenster ausgetauscht werden. In manchen Fällen ist es auch hilfreich, einzelne Fensterflügel zu justieren.

Tipp 5: Ausreichend Streumittel bereitstellen

Um wirklich bereit für die kalte Jahreszeit zu sein, sollten Sie vorab unbedingt genug Streumittel kaufen. Denn als Hausbesitzer sind Sie grundsätzlich dazu verpflichtet, den Fußweg vor Ihrem Grundstück zu räumen und zu streuen. Split, Sand, Kies oder Granulat eignen sich als Streumittel besonders gut. Auf Salze sollten Sie jedoch verzichten. Diese sind schlecht für die Umwelt und können auch Ihren Haussockel beschädigen. Verbindet sich das Streusalz etwa mit Spritzwasser von vorbeifahrenden Fahrzeugen kann die Feuchtigkeit aufgrund der Salzlösung leichter in den Sockel eindringen und ernsthafte Schäden hinterlassen.