Wenn sich die Sonnenstrahlen häufen und die Temperaturen auch über Nacht die 0-Grad-Marke nicht mehr unterschreiten, dann beginnt sie für viele Hausbesitzer: die neue Gartensaison.
Zum Ideensammeln und Planen der Vorhaben war während des mehr oder weniger kalten Winters genügend Zeit. Jetzt heißt es Taten folgen und Neues erstrahlen zu lassen oder aber auch bereits Begonnenes zu Ende zu führen.
Natürlich sind die Gartenfreunde bei ihrem Tatendrang gerade im April ein wenig vom Wetter abhängig. Einem rundum sonnigen Tag kann schnell auch ein stürmisch-regnerischer folgen. Doch einige Arbeiten dulden wenig Aufschub und eines ist Tatsache: die frische Gartenluft kann einem nicht einmal das Wetter nehmen.
Obst und Gemüse können gesät, manche Nutzkräuter bereits geerntet werden
Den Grünbereich vor oder hinter dem Haus optisch auf Vordermann zu bringen, ist bei vielen Hobbygärtnern der erste Schritt. Häufig haben Schnee, Eis und Kälte Unruhe gestiftet, welche aber mit beherztem Einsatz schnell beseitigt ist. Jetzt können Beete wieder neu bepflanzt und individuell bestückt werden.
Wer bereits im Spätsommer frisches Obst und Gemüse genießen möchte, der sollte das Aussäen mit geeigneter Aussaaterde nicht vergessen. Hier kommt auch ein Vorteil des launischen Wetters zum Vorschein: Regen und Sonne wechseln sich ab und lassen das Saatgut sprießen. Manche Nutzkräuter, wie der Bärlauch, können jetzt bereits geerntet werden.
Jede Pflanze wächst und blüht verschieden
Neben dem Nutzgarten soll das häusliche Biotop natürlich auch der Zierde dienen. Bei durchgängig warmen Temperaturen dürfen die Knollen und Zwiebeln von Gladiolen, Lilien oder Dahlien gepflanzt werden. Regelmäßig verschneiden sollten Sie Frühjahrsblüher, beispielsweise die Forsythie. Einige Sommerblumen können direkt ins Bett gesät werden. So werden auch die letzten Lücken vielfältig und farbenfroh gefüllt.
Bei Klassikern wie den Rosen gilt es, den besonders im Winter schwergewordenen Boden kräftig zu lockern, damit die Blume genügend Nährstoffe aufnehmen kann. Und noch ein Tipp zum richtigen Rosenschnitt: ein starker Rückschnitt im Frühling bewirkt einen starken Neutrieb aus kräftigen Trieben, ein schwacher Schnitt führt zu einem schwachen Neutrieb aus eher kurzen Trieben.
Gehölze und vor allem Kübelpflanzen sollten wirklich erst im Garten platziert werden, wenn der tückische Bodenfrost keine Gefahr mehr für die empfindlichen Pflanzen darstellt. Außerdem benötigen speziell Pflanzen wie Oleander oder Engelstrompeten sowohl genügend Lichteinfall als auch eine regelmäßige Bewässerung.
Jetzt noch einmal kräftig die Terrasse gekehrt, das nötige Mobiliar aus dem Keller oder der Dachstube geholt, den Sonnenschirm aufgespannt und schon kann es sich ein erstes Mal in dieser Saison auf der bequemen Liege gemütlich gemacht werden – mit einem guten Blick auf Ihr kleines Paradies.
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