Es scheint, als hätten Corona und die mit der Pandemie verbundenen Einschränkungen positive Folgen für die Hausbaubranche. Die Nachfrage nach einem Eigenheim steigt – nicht nur bei Fertighausanbietern, sondern auch bei Massivhausunternehmen wie Town & Country Haus.
„Wenn man schon zuhause bleiben muss, dann doch lieber in einem eigenen Haus mit Garten!“ – Das dachten sich sicherlich viele, während sie aufgrund der Corona-Pandemie in den vergangenen Monaten in ihrer Mietwohnung verweilen mussten. Es scheint: Kaum wurden die Einschränkungen gelockert, gehen die meisten ihre Hausbau-Pläne auch tatsächlich an – mit positiven Folgen für die Baubranche.
Wie schon die Frankfurter Allgemeine am 23. August 2020 berichtete, stieg die Nachfrage nach Fertighäusern in den ersten 6 Monaten des Jahres. Vor allem in Baden-Württemberg haben diese mittlerweile einen Marktanteil von 40 %. Damit liegt das Bundesland jedoch weit vor den anderen. In Bremen beispielweise sind es lediglich 4,5 %. Hier setzt man weiterhin bevorzugt auf die massive Bauweise. Kein Wunder also, dass das gewachsene Interesse am Eigenheim auch Massivhausunternehmen wie Town & Country Haus spüren.
Verkaufszahlen bestätigen den Wachstumskurs
„Der Juli ist unser stärkster Monat des Jahres 2020“, freut sich Town & Country Haus Gründer Jürgen Dawo. Während man im April noch mit starken Einbrüchen der Verkaufszahlen rechnete, bewiesen die vergangenen Monate das Gegenteil. Konstant wuchsen die Anfragen von Bauwilligen. „Wir hoffen natürlich, dass es so weiter geht“, kommentiert Dawo und ist gespannt auf die Zahlen des zweiten Halbjahres – in der Vergangenheit die umsatzstärkeren Monate des Unternehmens.
Baugenehmigungen waren erstes Indiz für das gestiegene Interesse am Eigenheim
Erstmal deutete sich dieser Aufwärts-Trend bei der Anzahl der bewilligten Baugenehmigungen an. Bereits im Mai 2020, fast zwei Monate nach Beginn der Corona-Krise, verzeichneten die Bauämter laut Statistischem Bundesamt eine Steigerung der Baugenehmigungen von 7,3 % im Vergleich zum Mai des Vorjahres. Erklärt wurde der Effekt damals noch mit Großprojekten oder dem Aufholen der Arbeit, die durch die Corona-Pause liegengeblieben war.
Aber auch andere Statistiken zeigen den gleichen Trend. Nicht nur Baugenehmigungen nehmen zu, auch fertiggestellte Häuser werden immer mehr. 2019 wurden in Deutschland 293 000 fertiggebaute Wohnungen an Eigenheimbesitzer übergeben – der höchste Stand seit 2001.
Positiv für die Hausbau-Branche, negativ für Bauwillige
Einen Nachteil hat der Wachstumskurs und zwar für Menschen, die in Zukunft noch bauen wollen: Mit zunehmender Nachfrage ziehen auch die Baupreise wieder an. Allein im Mai 2020 kostete ein Eigenheim im Vergleich zum Vorjahresmonat schon bis zu 3 % mehr.
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