Sie wollen ein Haus kaufen und sanieren? Dann sollten Sie sich vorher genau über die Bestandsimmobilie informieren. Sammeln Sie so viele Fakten wie möglich, um bei Themen wie Bestands- oder Denkmalschutz nicht auf böse Überraschungen zu stoßen. Denn es gibt Häuser, die sich bei einer Sanierung als echte Herausforderung entpuppen.

Ein Haus zu sanieren ist ein umfassendes Vorhaben, welches meist noch risikoreicher ist als ein Hausbau. Trotz der Einschätzung eines Experten können bei der Sanierung unvorhergesehene Überraschungen auf die Hausbesitzer zukommen. Damit es keine bösen sind, ist es wichtig, sich schon im Vorfeld genau über das Wunschobjekt zu informieren. Basisfakten wie das Baujahr oder der mögliche Stand über bereits durchgeführte Sanierungen, sollten Sie bei der ersten Besichtigung erfragen, spätestens bevor Sie den Kaufvertrag unterschreiben. Diese geben Aufschluss über mögliche Stolpersteine bei der späteren Sanierung.

Grundsätzlich müssen Wohngebäude, die nach dem 01.02.2002 den Besitzer wechseln, an den aktuellen energetischen Standard, den das Gebäudeenergiegesetz (GEG) vorgibt, angepasst werden. Für diese Modernisierungen bekommt man zwei Jahre Zeit. Kommt man dem nicht nach, drohen Bußgelder. Doch das ist nicht immer so leicht, vor allem nicht, wenn die Immobilien unter den Denkmalschutz fallen.

Denkmalschutz: Das muss man beachten

Ältere Gebäude haben einen gewissen Charme, sind aber nicht so leicht zu sanieren, vor allem wenn sie unter Denkmalschutz stehen. Dieser ist Ländersache und bedeutet, dass Eigentümer nur mit Genehmigungen Änderungen am Bauwerk vornehmen dürfen. Zwar erhält man Förderungen und finanzielle Unterstützung vom Land und/oder der Kommune, meist sind Denkmäler aber teurer im Unterhalt und der Sanierung. So dürfen zum Beispiel nur vorgegebene Baumaterialien verwendet werden. 

Ganz anders, aber ebenso herausfordernd bei einer Sanierung ist der Bestandschutz, den wir Ihnen als nächstes erläutern.

Bestandsschutz

Unter Bestandsschutz versteht man eine rechtliche Garantie des Eigentümers, die es ihm erlaubt, seine Immobilie unverändert zu belassen, selbst wenn diese den aktuellen, gesetzlichen Regelungen nicht mehr entspricht. Kauft man ein Haus, sollte man unbedingt Einsicht in die ursprüngliche Baugenehmigung verlangen, um darüber den aktuellen Bestandsschutz des Gebäudes zu erfahren, denn das ist nicht immer etwas positives. Dabei geht es nicht unbedingt nur um die energetische Sanierung. Möchte man zum Beispiel anbauen, um die Wohnfläche des Gebäudes zu erweitern, kann dies unter Umständen nicht erlaubt sein. 

Aber nicht nur rechtlich kann sich eine Sanierung schwierig gestalten. Auch gewisse bauliche Besonderheiten können zu (finanziellen) Problemen führen.

Wohngebäude mit Keller

Ein Wohngebäude zu dämmen, damit es energetisch effizienter wird, ist schon eine große Aufgabe, gibt es aber noch einen Keller, werden die Arbeiten um einiges umfangreicher. Oftmals müssen alte Keller trockengelegt und ebenfalls gedämmt werden. Am sichersten ist die Trockenlegung von außen, dabei muss das Haus allerdings freigelegt werden. Hier fallen Erdarbeiten an, durch die jede Menge Mehrkosten für die Hauseigentümer entstehen.

Prüfen Sie daher bei einem Hauskauf nicht nur die Immobilie in ihrem Ist-Zustand, sondern auch die Möglichkeit einer Sanierung und was gemacht werden kann. Haben Sie zugeschlagen und ein Haus gekauft, möchten es sanieren, aber haben keine Ahnung, was Sie als erstes tun sollen? Keine Sorge, wir unterstützen Sie gerne. Melden Sie sich einfach bei dem Town & Country Partner in Ihrer Nähe und vereinbaren Sie ein unverbindliches Beratungsgespräch.