Beratung über Energieeinsparungsgesetz (EnEG) verschoben

Die Novelle der Energieeinsparverordnung (EnEV) sah vor, dass bei Neubauten ab 2014 schärfere Anforderungen an die Energieeffizienz gelten. In zwei Schritten sollte der zulässige Wärmebedarf weiter sinken. Doch nun hat die FDP die Beratungen zum Energieeinsparungsgesetz (EnEG) und damit auch das weitere Verfahrungen für die EnEV blockiert. Sie befürchtet, dass das Bauen mit der neuen EnEV zu teuer wird.

Experten befürchten, dass mit der neuen EnEV 2014 die Baukosten weiter steigen und die Gestaltungsmöglichkeiten eingeschränkt werden

Für Neubauten sollte mit der neuen EnEV 2014 gelten: Der zulässige Jahresenergiebedarf soll in den Jahren 2014 und 2016 um jeweils 12,5 Prozent sinken. Der maximal erlaubte Wärmeverlust durch die Gebäudehülle soll sich um jeweils zehn Prozent reduzieren. Doch nun zweifeln offenbar nicht nur die FDP, sondern auch weitere Experten an der Wirtschaftlichkeit dieser Maßnahmen. So befürchtet die Bundesarchitektenkammer nicht nur steigende Kosten für Bauherren, sondern auch eingeschränkte Gestaltungsmöglichkeiten beim Hausbau.

Die Beratungen zum Energieeinsparungsgesetz (EnEG), das Grundlage für die Novellierung der Energieeinsparverordnung (EnEV) ist, sollen jetzt zu einem anderen Termin stattfinden. Ob der ursprüngliche Zeitplan für das Inkrafttreten der EnEV 2014 eingehalten werden kann, ist fraglich.