Eine baubegleitende Qualitätsprüfung kann Mängel frühzeitig erkennen

Der Bau eines Hauses ist für die meisten Bundesbürger die größte Investition ihres Lebens. Und wer viel investiert,erwartet am Ende ein Ergebnis ohne Mängel.Tatsächlich aber berichten Medien regelmäßig über „Pfusch am Bau“ und die Daraus resultierenden Schäden. Bauherren können sich dagegen aktiv schützen und viele negative Überraschungen verhindern.

Fehler schon während des Bauprozesses entdecken

Bei einer baubegleitenden Qualitätskontrolle wird die Baustelle in verschiedenen Bauphasen von einem Bausachverständigen im Rahmen einer Begehung vor Ort auf Mängel beziehungsweise Ausführungsfehler geprüft. „Durch die erfahrenen Baugutachter können schon während des Bauprozesses versteckte Baumängel entdeckt und umgehend durch die verantwortlichen Handwerker behoben werden“, erklärt Florian Haas, Finanzexperte und Vorstand der Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende.

Je nachdem wie umfangreich das Bauvorhaben sei, gebe es üblicherweise zwischen drei und fünf Begehungen zur Bauprüfung. Die Schutzgemeinschaft beispielsweise kooperiert dabei mit dem Verein zur Qualitäts-Controlle am Bau (VQC). Der VQC prüft mit über 30 unabhängigen Bau-Sachverständigen die Qualität von Einfamilienhäusern während der Bauphase. Rund 14.000 Eigenheime wurden bereits auf Verarbeitungsmängel überprüft und zertifiziert. Mitglieder der Schutzgemeinschaft erhalten diese Leistungen zum Sonderpreis, mehr Informationen dazu gibt es unter www.finanzierungsschutz.de.

Energiewerte tatsächlich erreichen

Moderne Eigenheime sollen heute ehrgeizige Energiewerte erreichen. Dazu kommen moderne Baustoffe und Anlagen zum Einsatz. Ihre Verarbeitung ist jedoch komplexer geworden und verlangt eine enge Kooperation der einzelnen Gewerke am Bau. Kommt es dabei zu Fehlern, können die angestrebten Energiewerte möglicherweise nicht erzielt werden. Eine baubegleitende Qualitätskontrolle kann auch hier rechtzeitig eingreifen, Fehler aufdecken und sachverständig benennen. Der Bauunternehmer wird umgehend informiert und kann den Mangel auch im eigenen Interesse beheben.

Luftdichtigkeitsprüfung zum Schluss

Im Rahmen einer baubegleitenden Qualitätskontrolle werden üblicherweise zwischen drei und fünf Begehungen der Baustelle durchgeführt:

  • Nach Fertigstellung des Kellers oder der Bodenplatte
  • Nach Errichten des Rohbaus
  • Nach Errichten des Dachstuhls beziehungsweise der Eindeckung des Daches
  • Vor, während oder nach Abschluss des Innenausbaus
  • Zur Bauabnahme beziehungsweise Übergabe des Bauvorhabens

Bei der letzten Begehung wird zudem häufig ein Luftdichtigkeitstest (Blower Door-Test) durchgeführt. Er prüft, ob das Haus dicht ist oder ob Wärme verloren geht. Mehr Informationen hat die Schutzgemeinschaft für Baufinanzierende unter www.finanzierungsschutz.de.