Mieten oder kaufen – was lohnt sich finanziell eher? Diese Frage stellt sich früher oder später fast jeder. Hohe Kreditraten schrecken aktuell viele Bauinteressierte ab. Doch ist Mieten wirklich günstiger?
Der Hauskauf ist für die meisten Menschen die größte Investition ihres Lebens. Die Entscheidung will deshalb wohl überlegt sein. Die Kosten spielen bei der Wohnfrage eine große Rolle. Dabei reicht es allerdings nicht, Kaltmiete und Kreditrate gegenüberzustellen. Denn egal, ob Eigenheimbesitzer oder Mieter: Es kommen regelmäßige Ausgaben auf Sie zu, die Sie von Anfang an bedenken sollten.
Laufende Kosten für Instandhaltung und Verwaltung
Nebenkosten, das sind sämtliche Ausgaben, die durch die Bewirtschaftung einer Immobilie entstehen. Dazu zählen Gebühren für die Energieversorgung, also für Heizung und Strom sowie für Warm- und Kaltwasser. Auch die Abwasserentsorgung sowie Telefon und Internet müssen Mieter und Hausbesitzer laufend zahlen. Dazu kommen Kosten für Grundsteuer, Müllabfuhr, Gartenpflege, Wartungsarbeiten, Reinigung und Winterdienst, Versicherungen sowie Gebühren für Schornsteinfeger und Hauswart. Mieter sind nur für einen geringen Anteil dieser Nebenkosten verantwortlich. Der Großteil der Betriebskosten geht monatlich zusammen mit der Kaltmiete direkt an den Wohnungs- oder Hauseigentümer.
Tipp: Nutzen Sie diese praktische Checkliste, um sich einen Überblick über Ihre laufenden Kosten zu verschaffen.
Mieter haben Nebenkosten kaum in der Hand
Mieter kümmern sich in der Regel lediglich um die Stromversorgung sowie um den Telefon- und Internetanschluss. Alle weiteren Kosten sind üblicherweise in der Warmmiete enthalten. Das ist bequem, aber macht auch abhängig – was besonders im Hinblick auf Sparmaßnahmen nachteilig ist. Mieter können zwar das Gespräch mit dem Eigentümer suchen und ihren Energieverbrauch senken, grundsätzlich sind ihnen aber die Hände gebunden. Über energetische Sanierungsmaßnahmen wie beispielsweise eine Heizungsoptimierung, mit der sich mehrere Tausend Euro im Jahr einsparen, kann nur der Vermieter entscheiden. Als Häuslebauer haben Sie mehr Handhabe und Einsparpotenzial.
Hauseigentümer sind unabhängig
Für Hauseigentümer fallen prinzipiell die gleichen Nebenkosten an wie für Mieter. Zusätzlich empfiehlt es sich, Instandhaltungsrücklagen zu bilden, zum Beispiel für Reparaturen oder Anliegergebühren. Als Richtwert hat sich ein Euro pro Quadratmeter und Monat bewährt. Natürlich ist es unterm Strich teurer, ein 120-Quadratmeter-Einfamilienhaus mit Garten zu bewirtschaften als eine 60-Quadratmeter-Etagenwohnung ohne eigene Grünfläche. Doch der große Trumpf für Sie als Eigenheimbesitzer sind Ihre Unabhängigkeit und Entscheidungshoheit.
Viel Einsparpotenzial für Häuslebauer
Bei den laufenden Kosten bieten sich Ihnen als Hausbesitzer viele Chancen, auf die Sparbremse zu treten – und das nicht erst, wenn Sie Ihr neues Zuhause bezogen haben. Bereits als Bauinteressent können Sie an Energiesparpotenziale denken und beispielsweise in ein modernes Heizsystem investieren. Bei Town & Country Haus sind eine effiziente Luft-Wasser-Wärmepumpe, eine Fußbodenheizung und eine zukunftssichere Photovoltaik-Vorrüstung bereits inklusive. Sie möchten mehr über Ihre Möglichkeiten erfahren? Lesen Sie hier, wie Sie sich langfristig von Energiesparpreisen unabhängig machen.
Fazit: Auf den ersten Blick mag Mieten günstiger erscheinen als Kaufen, doch gerade bei den Nebenkosten haben Häuslebauer deutlich mehr Sparmöglichkeiten, die sich am Ende für Sie – und die Umwelt – auszahlen.
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