Nach Erkenntnissen von Town & Country Haus, Deutschlands führendem Massivhausanbieter, sind ländliche Regionen sowie Kleinstädte bei Bauherren am gefragtesten. Großstädte hingegen rangieren auf der Beliebtheitsskala deutlich dahinter. „Insbesondere Familien legen großen Wert darauf, dass ihre Kinder außerhalb des innerstädtischen Trubels aufwachsen“, sagt Jürgen Dawo, Gründer von Town & Country Haus.

Landlust statt Stadtfrust – die meisten Bauherren, die sich den Traum vom Hausbau erfüllen, machen offenbar um Großstädte einen Bogen. Dies gilt nach Angaben von Town & Country Haus insbesondere für Familien mit Kindern und durchschnittlichem Haushaltseinkommen. Laut einer aktuellen Umfrage im Auftrag von Town & Country Haus würden 42 Prozent der Bauinteressenten ihr Haus im ländlichen Raum, vorzugsweise in Gemeinden mit weniger als 5.000 Einwohnern bauen. 28 Prozent der Befragten bevorzugen kleinere Städte mit höchstens 20.000 Einwohnern.

Town & Country-Gründer Jürgen Dawo hält dies für „vernünftig. Außerhalb der Großstädte und Metropolen ist die Grundstückssituation nach wie vor vergleichsweise entspannt. Dort gibt es Grundstücke zu akzeptablen Preisen.“

Nur 11 Prozent der Befragten wollen ihr Haus hingegen in einer mittelgroßen Stadt mit 20.000 bis 100.000 Einwohnern bauen. Weit abgeschlagen rangieren Großstädte ab 100.000 Einwohnern als Standort für die eigenen vier Wände. Nur 5 Prozent der befragten Bauinteressenten erwägen ernsthaft, dort ihr Haus bauen zu lassen.

Wichtige Kriterien für die Grundstückssuche

Zugleich gibt Jürgen Dawo zu bedenken, dass „angehende Häuslebauer ungeachtet ihrer Vorlieben für ländliche Regionen weitere wichtige Lagekriterien nicht außer Acht lassen dürfen.“ Dazu zählt in der Hauptsache eine Infrastruktur, die mit der in Städten vergleichbar ist: die gute Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr sowie an das regionale und überregionale Straßennetz. Kindergärten sowie Grund- und weiterführende Schulen vor Ort sprechen genauso für eine bestimmte Lage wie ein vielfältiges Einzelhandelsangebot sowie hochwertige medizinische Versorgungseinrichtungen in nicht allzu großer Entfernung. „Neben der erstklassigen Bauausführung sprechen die genannten Lagekriterien allgemein für eine wertbeständige Investition in die eigenen vier Wände“, weiß Town & Country-Gründer Jürgen Dawo.

Demgegenüber sind die „weichen“ Lagekriterien praktisch nicht in Euro und Cent zu bemessen. Etwa die oft überdurchschnittliche Lebensqualität außerhalb von Großstädten, die Unabhängigkeit vom Vermieter und von weiteren Mieterhöhungen in den nächsten Jahren sowie die Möglichkeit, dass die Kinder behütet und in einer weitgehend stressfreien Umgebung aufwachsen können.

Die aproxima Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung in Weimar führt seit zehn Jahren im Auftrag von Town & Country Haus unter der Bezeichnung „bau-o-meter“ Verbraucherbefragungen durch. Die Ergebnisse des jüngsten „bau-o-meter“ basieren auf den Antworten von mehr als 1.100 Bauinteressenten im Jahr 2015.