Den Traum vom eigenen Massivhaus verwirklichen viele Menschen in Deutschland. Schön, wenn das Häuschen dann steht und die Familie Platz hat – etwas stiefmütterlich werden in der Bauzeit meist Terrasse und Garten behandelt. Verständlich, weil das Haus das Wichtigste ist. Doch beim Hausbau sollte man bereits an den Garten und die dortige Bepflanzung sowie die Lichtplanung denken. Das spart Geld und Zeit.

Am wichtigsten ist es, elektrische Leitungen jetzt planen und verlegen zu lassen. Natürlich kann das auch noch später getan werden. Das wird allerdings teurer, da der Elektriker dafür extra noch einmal kommen muss.

Daher sollte man beim Hausbau direkt an den Garten denken: Wo könnte ein Schuppen stehen, in dem Licht benötigt? Muss der Platz für die Mülltonnen ausgeleuchtet sein? Wo könnte im Garten ein elektrischer Anschluss benötigt werden? Braucht man eine Wegbeleuchtung?

Extratipp: auch an einen Außenwasserhahn denken und die Leitung dafür verlegen (lassen).

Bei der Terrassenbeleuchtung macht’s die Mischung

Bei der Terrasse, die im Sommer meist eine Verlängerung des Wohnzimmers darstellt, wird hingegen meist an die Lichtplanung gedacht. Geschickt ist es, direkt am Haus, dort, wo die Terrasse sein wird, eine Leitung zu legen. Hier kann dann eine Wandleuchte für außen angebracht werden. Somit ist schon für Licht gesorgt, wenn an warmen Abenden auf der Terrasse gegessen wird.

Schreitet der Abend fort, wird meist das Essenslicht ausgeschaltet, die Kerzen kommen auf den Tisch. Schön ist es nun, wenn eine oder mehrere dekorative Leuchten in Terrassennähe aufgestellt sind. Das kann ein Solarlicht in Kugelform sein, das können Bodenstrahler sein, die am Terrassenrand eingebaut wurden. Darauf zu achten ist, dass diese Außenleuchten diffus und nicht grell abstrahlen. Anregungen kann man sich auch in Lampenshops im Internet holen.

Sicherheit ist bei der Gartenbeleuchtung auch ein Aspekt

Zur Sicherheit: Ein permanentes Licht im Garten kann ungebetene Gäste abschrecken. Es sollte nicht zu hell sein, damit es die Nachbarn nicht stört. Ganz praktisch sorgen Wegeleuchten für mehr Sicherheit im Garten. Auch hier ist die Auswahl groß. Je nach Geschmack und Örtlichkeit sind Wegestrahler am Boden, niedrigere Pollerleuchten oder auch größere Außenstehleuchten denkbar. Sinnvoll sind auch Wegeleuchten, die einen Infrarot-Bewegungsmelder integriert haben. So hat man selbst Licht auf den Wegen im Garten und bemerkt aber auch, wenn jemand das Grundstück betritt.

Meist stehen hinter dem Haus oder an einer weniger gut sichtbaren Ecke die Mülltonnen. Hier sollte beim Hausbau ebenfalls an eine Leitung nach außen gedacht werden. Denn an solchen Stellen bietet sich eine Außenleuchte mit Bewegungsmelder an.

Gartenbeleuchtung sorgt für Entspannung

An lauschigen Sommerabenden die Füße hochlegen und den Garten genießen – dazu gehört auch das passende Licht. Deshalb sollte man nicht nur praktisch denken, Stichwort Wege und Mülltonnen, sondern auch gezielt Leuchten für die Atmosphäre aufstellen. Eine gelungene Lichtplanung im Garten und auf der Terrasse ist daher stets eine Mischung aus praktischer und stimmungsvoller Beleuchtung.

Sehr beliebt sind Solarleuchten, weil sie keinen elektrischen Anschluss benötigen und keine Stromkosten erzeugen. Solarleuchten sind in vielen Formen und Farben erhältlich. Apropos Kosten: Wer sich bei seinen Gartenleuchten für LED entscheidet, entscheidet sich für eine energieeffiziente und damit kostengünstige Beleuchtung.

Stimmungsvolle Akzente lassen sich bei der Gartenbeleuchtung auch setzen, indem einzelne Bäume oder Sträucher angestrahlt werden: LED-Lichtschläuche können in Baumkronen gehängt werden, vor einem Strauch kann ein Bodenstrahler installiert werden, der bunt leuchtet, eine Erdspießleuchte strahlt die Magnolie an – auch hier sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt, anregen lassen kann man sich in einem Leuchten Onlineshop.

Tipp bei Außenlampen: Beachten sollte man, dass man nur Lampen benutzt, die explizit für den Außenbereich geeignet sind. Alles andere ist gefährlich. Auskunft darüber gibt die Schutzart. Je höher die Zahlen bei der Schutzart sind, desto besser ist die Elektrik der Lampe geschützt. Empfohlen wird für Gartenleuchten mindestens eine Schutzart IP44.