Kunst  inmitten der  Weltnaturerberegion  Wartburg Hainich

Vom 8.-17. Juni 2016 waren zehn Bildhauerinnen und Bildhauer aus fünf Nationen, wie   Polen, Indien, Italien,  Großbritannien und Deutschland  in Behringen zu Gast , um ihren Ideen zum Thema „Kinder und / oder Hoffnung“ eine ästhetische Form zu geben.

Passend zum Thema des Bildhauersymposiums hat der Eisenacher Künstler Hardy Raub gemeinsam mit Kindern der Region in zehn Tagen eine Skulptur aus Porenbeton gestaltet, die ihren endgültigen Platz im Skulpturenpark von Behringen fand.

Und wie bereits zum zehnjährigen, wurde auch zum zwanzigjährigen Jubiläum eine einzigartige Stahlskulptur angekauft. Diese stammt von Prof. Eberhard Fiebig aus Kassel.

Jürgen Dawo hat es geschafft, in zwanzig Jahren ein Gesamtkunstwerk zwischen den  Thüringer Orten  Behringen und Hütscheroda mit mehr als 160 Skulpturen aus Stein, Stahl, Holz und temporärer Natur zu erschaffen. Dieses Engagement sucht seinesgleichen in Thüringen und weit über die Ländergrenzen hinaus.

 

Bildhauersymposium zum Thema: „Kinder und / oder Hoffnung“ wurde perfekt umgesetzt

Und auch Heike Taubert, Thüringens Finanzministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin fand in ihrem Grußwort als Schirmherrin des 20. Bildhauersymposiums lobende Worte für dieses Engagement Jürgen Dawos.

„Ich bewundere Ihren langen Atem und Ihre Fähigkeit, Menschen zu begeistern und zu gewinnen. Sie hatten den Traum vom Zusammentreffen von Kunst und Natur, der Wirklichkeit geworden ist und eine Gemeinde, ja eine ganze Region prägt und positiv beeinflusst – sowohl kulturell als  auch touristisch und wirtschaftlich. Ein „Freiluftmuseum“ mit mehr als hundert Werken – was für eine Oase der Kunst ist hier in zwei Jahrzehnten entstanden.“

Und Heike Taubert fuhr fort:

„Ich danke nicht nur Ihnen, sondern auch den zahlreichen Förderern und Sponsoren, die teilweise seit Jahren engagiert dabei sind. Ohne sie wäre dieses ambitionierte Projekt nicht möglich.“

Die großartige Abschlussveranstaltung Mitte Juni am „Schlosshotel am Hainich“ in Behringen wurde von mehr als 200 begeisterten Kunstinteressierten besucht.

Der Höhepunkt zum Schluß war das Brennen und die Enthüllung einer 1200° C heissen und glühenden  Keramikskulptur. Die Weimarer Band rest of best begleitete das Spektakel mit entsprechender Musik und grandiosen Lichteffekten.

 

Skulpturenparks und Skulpturenwanderwege

Vom Skulpturenpark in Behringen aus, der 1996 gestaltetet wurde, entstand der große Skulpturenwanderweg in Richtung Hütscheroda zum „Hotel zum Herrenhaus“ mit rund sechs Kilometern Länge.  Als Rundwanderweg zählt der Weg zwölf Kilometer. Hier sind die meisten der insgesamt mehr als 100 Skulpturen zu erleben.

In den Skulpturenpark von Behringen ist der Nachlass des bekannten Bad Langensalzaer Bildhauers Harald Stieding  mit zehn Werken integriert.

Von Hütscheroda aus kann man den  kleinen Skulpturenwanderweg als Rundwanderweg  mit etwa vier Kilometern begehen. Angelegt wurde dieser bereits im Jahr 2000 und gibt einen vielseitigen Einblick in das Gesamtkunstwerk.

Jürgen Dawo als Initiator und Begründer der Bildhauersymposien am Nationalpark Hainich hatte Mitte der 90er Jahre einen Traum, der nun wahr wurde. Heute beneiden ihn viele Städte, Gemeinden und Kunstfreunde aus ganz Deutschland.

Weitere Infos: www.bildhauersymposium.de

Foto: Nora Klein