Beim Blick auf die Nebenkostenabrechnung schlägt so manch einer die Hände über dem Kopf zusammen. Jahr für Jahr steigen die Ausgaben für Strom, Wasser und Heizung. Was kann man dagegen tun? Mit unseren Tipps zeigen wir Ihnen, wie Sie auch große ohne Investitionen Ihrem Energieversorger ein Schnippchen schlagen. Wenn Sie Hauseigentümer sind und die Möglichkeit besteht, bauliche Veränderungen durchzuführen, ist das jährliche Einsparpotenzial besonders hoch.

In welchen Bereichen der Energieverwendung die größten Sparpotenziale liegen, zeigt die Infografik von smava weiter unten im Artikel. Wenn Sie die folgenden Ratschläge umsetzen, können Sie zukünftig jedes Jahr bares Geld sparen.

Wassernutzung

Durch die Installation einer Regenwassernutzunganlage verbrauchen Sie zukünftig 50% weniger Frischwasser. Moderne Spararmaturen verringern im Vergleich zu alten Armaturen den Wasserverbrauch um 50%. Sie lassen sich ganz einfach austauschen. Die Vorwäsche beim Wäschewaschen ist ein echter Energieverschwender. Verzichten Sie darauf und sparen Sie so jedes Jahr 15 Euro. Im Vergleich zu einem Vollbad verbraucht ein Duschvorgang über 50% weniger Wasser. Duschen Sie zukünftig lieber, anstatt zu baden. Wenn Sie Ihren Toiletten-Spülkasten auf einen maximalen Verbrauch von 10 Litern pro Spülung einstellen, reduziert dies den Wasserverbrauch um 30%.

Stromverbrauch

3400 kWh Strom werden in einem deutschen Haushalt im Durchschnitt pro Jahr verbraucht. Hier liegt das Einsparpotenzial bei enormen 59%. Eine Reduzierung Ihres Stromverbrauchs um bis zu 80% erreichen Sie durch den Austausch von alten Glühlampen durch moderne Energiesparlampen. Moderne Haushaltsgeräte verbrauchen bis zu 50% weniger Strom als Altgeräte. Sie sind deutlich energieeffizienter und in der Anschaffung auch nicht mehr so teuer wie noch vor vielen Jahren. Schaltbare Steckerleisten sorgen auch bei modernen technischen Geräten für eine Verbrauchsreduzierung von 60%. Verzichten Sie am besten immer auf den Standby Modus. Durch das konsequente Herausziehen aller Stecker bei nicht genutzten Geräten sparen Sie ganz einfach 10% Strom. Herdplatten verbrauchen im Vergleich zu Wasserkochern 50% mehr Energie. Wasser sollten Sie deshalb nur im Wasserkocher erhitzen. Eine Reduzierung Ihrer Stromkosten um bis zu 25% erreichen Sie durch die Installation einer Photovoltaikanlage.

Heizkosten

Der durchschnittliche Energieverbrauch für die Wärmeerzeugung liegt in deutschen Haushalten bei 135 kWh pro m². Das Einsparpotenzial beträgt hier 44%. Durch das konsequente Verschließen der Vorhänge sinkt der Wärmeverlust in Ihren Räumen um 50%. Eine Absenkung der Raumtemperatur um nur 1°C verringert Ihre Energiekosten um 6%. Durch drei- bis fünfmaliges, stoßweises Lüften lässt sich der Energieverbrauch im Vergleich zur dauerhaften Kippstellung der Fenster um bis zu 15% senken. Eine fachgerecht durchgeführte Dachdämmung verringert den Energieverbrauch um 13% und die Dämmung der Hausfassade sorgt für eine weitere Verbrauchsreduzierung um bis zu 19%. Bis zu 60% Ihrer Heizkosten können Sie durch den Einsatz von Solarthermie sparen.